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In Prag auf dem Hradschin residiert ein Herrscher, den halten alle für komplett verrückt: Kaiser Rudolf II. Und dabei war er einmal der mächtigste Herr im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Rudolf wollte den Stein der Weisen besitzen, sämtliche Welträtsel lösen und mit Geistern und Engeln in Kontakt treten. Was er nicht mochte: ein riesiges Reich regieren, heiraten, für einen legitimen Nachfolger sorgen, Kriege führen, zum Beispiel gegen die Türken.
So ein Kaiser verliert über kurz oder lang seine Unterstützer. Nur mehr wenige halten zu ihm. Landgraf Georg Ludwig von Leuchtenberg ist so einer. Er steht Rudolf zur Seite bis zum Schluss. Was er dabei vernachlässigt, ist seine eigene Herrschaft, unter anderem mit den Burgen Pfreimd und Leuchtenberg.
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